Neuigkeiten aus der Kath.-Theolog. Fakultät

Exkursion nach Köln zu Pfarrer Franz Meurer

Am Christkönigssonntag, dem 26.11.2023 machten sich Studierende aus dem Hauptseminar "Diakonie als Grundvollzug der Kirche" mit Prof. Philipp Müller und Sara-Marie Hüser auf den Weg nach Köln-Vingst, um dort die Gemeinde St. Theodor und Pfarrer Franz Meurer kennenzulernen.

Beim Betreten der Kirche fiel bereits ins Auge, dass im hinteren Bereich bereits Tische für das Kirchencafé gedeckt waren, während vorne Unterschriften für eine weitere Schule vor Ort gesammelt wurden. Nach einem gut besuchten und lebendigen Gottesdienst führte Pfarrer Meurer durch die darunter liegenden Räume. Mit dem Verweis darauf, dass die Diakonie die Basis der Kirche ist, zeigte er Kleiderkammer, Essensausgabe und eine Art Sozialkaufhaus.

Zum Abschluss wurden wir sehr herzlich und unkompliziert mit Pizza bewirtet, während Franz Meurer die Situation im Viertel und die damit zusammenhängenden Nöte der Menschen erläuterte. Grundlegend war für ihn der Begriff der Fitness: "What fits?" - immer von den Menschen aus denken!

Foto + Bericht: Sara-Marie Hüser

 

 

Dies Academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät und des Bischöflichen Priesterseminars St. Bonifatius

Am Mittwoch, den 22. November 2023, begingen die Katholisch-Theologische Fakultät und das Bischöfliche Priesterseminar St. Bonifatius ihren traditionellen Dies Academicus.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier in der Seminarkirche fand die akademische Feier in der Aula des Priesterseminars statt.

In seinem Kurzvortrag zum Thema „‚Von Herzen müssen wir für einander beten, daß aus dem Kreuzzug gegen den Bolschewismus die Kraft des Kreuzes klar werde!‘ – Die Alumnen des Mainzer Priesterseminars im Zweiten Weltkrieg“ gab dabei Herr Dr. Maximilian Künster einen anregenden Einblick in Ergebnisse seiner im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte abgeschlossenen und im Rahmen der Feier auch mit einem Preis ausgezeichneten Dissertation.

Die Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Heike Grieser, überreichte den Absolventinnen und Absolventen aus den verschiedenen Studiengängen ihre Urkunden und Zeugnisse. Neben dem Dissertationspreis der Universität wurden Preise für herausragende Magister- und Masterarbeiten sowie der Sprachpreis der Katholisch-Theologischen Fakultät vergeben. Außerdem standen die Ehrung von Absolventinnen und Absolventen der Fakultät anlässlich ihres 25-jährigen Habilitations- bzw. Promotionsjubiläums auf dem Programm.

Die Absolventinnen und Absolventen sowie die Preisträgerinnen und Preisträger und die Geehrten finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Katholisch-Theologische Fakultät und das Bischöfliche Priesterseminar St. Bonifatius Mainz gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen, Preisträgerinnen und Preisträgern sowie den Geehrten sehr herzlich und wünschen ihnen alles Gute!

Fotos: Annalisa Saxler

Theologisches Abendgespräch mit "Jungen Pastis" aus dem Bistum Limburg

Im Bistum Limburg trifft sich die Gruppe "Junge Pastis", Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen in den ersten Dienstjahren, regelmäßig mit dem Diözesanreferenten Dr. Elmar Honemann, um über aktuelle theologische Themen ins Gespräch zu kommen.

In diesem Zusammenhang kam die Gruppe am 15.11.2023 zu einem Abendgespräch mit Prof. Philipp Müller an unsere Fakultät, der zunächst die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung vorstellte. Neben ernüchternden Zahlen bot dieser Einstieg eine gute Ebene, um aus der beschriebenen aktuellen Situation Impulse für die Pastoral in den jeweiligen Einsatzorten zu gewinnen. Im intensiven Austausch wurde deutlich, wie die Gruppe die sich wandelnden Bedürfnisse der Menschen in den Blick nimmt und den persönlichen Begegnungen Raum und Zeit widmen möchte. Ein kurzer Blick auf das aktuelle Seelsorgepapier der Deutschen Bischofskonferenz "In der Seelsorge schlägt das Herz der Kirche" (2022) rundete den Abend ab.

Foto + Bericht: Sara-Marie Hüser

 

Die Gruppe "Junge Pastis" zu Besuch in Mainz

Dr. Christina Kreuzwieser erhält Lehrpreis der JGU

Beim diesjährigen „Dies Legendi“ des Gutenberg Lehrkollegs erhielt die Sprachdozentin der Katholisch-Theologischen Fakultät, Frau Dr. Christina Kreuzwieser, den Lehrpreis der JGU, mit dem qualitativ hochwertige Lehre ausgezeichnet wird.

Damit werden die Kurse in den Alten Sprachen gewürdigt, die Dr. Christina Kreuzwieser nach dem didaktischen Modell des „Flipped Classroom“ konzipiert. So kann an vorhandenes Wissen der Studierenden angeknüpft und gleichzeitig durch die Kombination von Erklärvideos und Präsenzsitzungen aktives, verstehendes Lernen in einem individuellen Lerntempo gefördert werden. Hierbei versteht sie es, die Inhalte der theologischen Fachveranstaltungen geschickt mit dem Erwerb der Sprachkenntnisse zu verknüpfen, sodass die erwerbbaren Kompetenzen weit über Übersetzungskompetenzen hinausgehen und Synergieeffekte genutzt werden.

Die Fakultät gratuliert Dr. Christina Kreuzwieser zu dieser Auszeichnung und bedankt sich für ihren Einsatz.

Bericht: David Schwab Foto: Paula Schöttke

Romexkursion 2023

Die Romfahrt feierte in diesem Jahr ihr erstes Jubiläum! Bereits zum zehnten Mal hat die Abteilung für Moraltheologie eine Exkursion nach Rom in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie in Freiburg veranstaltet. Unter dem Titel „Heilige“ Ordnungen haben sich insgesamt 21 Studierende mit Konzepten von Heiligkeit befasst und über deren Bedeutung für religiöse wie moralische Ordnungen nachgedacht. Neben inhaltlichen Beschäftigungen und gemeinsamen Besichtigungen in der „heiligen“ Stadt Rom standen auch ein Besuch der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl sowie ein Gespräch mit Jürgen Erbacher (ZDF) auf dem Programm.

Fotos: Georg Vancura, Bericht: Stephanie Höllinger

Tag der Lehre – Lernen prüfen – Prüfen lernen?! Prüfungskultur im Fokus

Unter dem Titel „Lernen prüfen – Prüfen lernen?! Prüfungskultur im Fokus“ findet am 29.11.2023 von 14 – 18 Uhr ein Tag der Lehre statt, bei dem ausgehend von den konkreten Vorgaben der Studienordnungen und der bestehenden Prüfungspraxis gemeinsam reflektiert werden soll, in welchem Maße die in der Lehre vermittelten Kompetenzen auch Gegenstand der Prüfung sind, wie die bisherige Praxis des Feedbacks im Prüfungsnachgespräch ist und wie sich dieses Feedback auf die Praxis des Lehrens und Lernens auswirkt. Unter Anleitung von Dr. Guido Hunze und Ludger Hiepel von der Katholisch‑Theologischen Fakultät der Universität Münster werden dabei nicht nur der Ist-Stand erhoben und aktuelle Herausforderungen wie beispielsweise KI-generierte Hausarbeiten thematisiert, sondern auch die bereits bestehenden Freiheiten der Prüfungsordnungen erkundet und neue Ideen und Formate für Prüfungen entwickelt. Gefördert wird der Tag der Lehre vom Gutenberg-Lehrkolleg (GLK).

Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten am Taubertsberg statt, der Beginn ist um 14.00 Uhr im Seminarraum T1/T2. Eingeladen sind alle Lehrenden und Studierenden beider Theologien. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein Studium voller unterschiedlicher Perspektiven…

...Das haben die Studierenden des Theologischen Grundkurses, der zu Beginn des Wintersemesters 2023/2024 vom 16. bis zum 20. Oktober 2023 erneut im Bischöflichen Priesterseminar in Mainz stattgefunden hat, sowohl in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen der theologischen Fächer als auch in persönlichen Gesprächen in dieser Woche erlebt.

Dabei standen die Wechselwirkungen zwischen persönlichem Glauben, kirchlicher Lehre und wissenschaftlich-theologischer Arbeit im Mittelpunkt. Die beiden Tutorinnen Paula Schöttke und Céline Klingel boten den Studierenden einen Einblick in verschiedene Fachdisziplinen, um über Religion – Glaube –  Christentum, Jesus Christus und die gesellschaftliche Verantwortung der Kirche zu diskutieren.

Der theologische Grundkurs wurde durch selbstgestaltete Morgenimpulse der Studierenden, gemeinsame Mittagspausen im Bischöflichen Priesterseminar und durch einen Besuch in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) und in der Cityseelsorge Mainz abgerundet.

Die Teilnehmenden sind nach einer vielfältigen Woche für das kommende Wintersemester an unserer Fakultät gut vorbereitet und freuen sich darauf, sich nun intensiver mit den verschiedenen Fachdisziplinen auseinanderzusetzen und Theologie unter verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu betrachten.

 

Auf dem Bild sind (von links nach rechts):

Johannes Wolff, Céline Klingel, Lara Görgen, Paula Schöttke, Benjamin Vettermann

 

Bericht: Paula Schöttke und Céline Klingel

Doing Theology – Eine englischsprachige Ringvorlesung

Im Wintersemester findet in Kooperation der Evangelisch-Theologischen Fakultät und der Katholisch-Theologischen Fakultät eine englischsprachige Ringvorlesung am FB01 statt:

"There are many contexts to the doing of theology in Germany today: historical, juridical, textual, traditional, cultural, societal etc. The lectures of this series will explore these contexts in an exemplary manner and will show how theology is being done at Johannes Gutenberg University in Mainz today. Following the negotiation processes in the hermeneutical circle we will take in the particular sessions different entry points from the perspective of the context or text and tradition but will constantly analyse their interplay"

heißt es in der Vorlesungsbeschreibung und hebt die Relevanz der Vorlesungsreihe für die heutige Zeit hervor.

Hier finden Sie mehr Informationen zur Vorlesungsreihe.

Neus DFG-Projekt: "Gelebte Theologie der engagierten Ökumene. Eine multiperspektivische empirische Erkundung"

In Öffentlichkeit, Kirche und Theologie ist immer wieder von „Basisökumene“ die Rede. Jedoch ist diese Basis in der ökumenischen Theologie bislang kaum mit eigener Stimme vertreten. Daher zielt das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekt darauf, die Perspektiven ökumenisch engagierter Akteur:innen mehrdimensional zu erschließen und als „gelebte Theologie“ zu profilieren. Für die ökumenische Theologie bedeutet dies nicht weniger als einen Paradigmenwechsel: Sie wird nicht mehr top down auf die ökumenische Praxis hin, sondern von der Graswurzelebene gelebter Ökumene her entwickelt. Ein komplexes Erhebungs- und Auswertungsdesign soll gewährleisten, dass in einer solchen ökumenischen Theologie „von unten“ die Perspektiven der Engagierten in ihrer Vielstimmigkeit eingefangen, gedeutet und zur Geltung gebracht werden.

Das für drei Jahre (2024-2026) bewilligte Forschungsvorhaben wird von den Lehrstühlen von Prof. Dr. Stefan Altmeyer (Katholische Theologie, Johannes-Gutenberg Universität Mainz) und Prof. Dr. Henrik Simojoki (Evangelische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin) gemeinsam durchgeführt, in Zusammenarbeit mit zwei Projektmitarbeiter:innen. Für den partizipatorisch angelegten Forschungsprozess wurden Kooperationen mit je drei Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen, (Erz-)Bistümern und Landeskirchen aus den Metropolregionen Berlin, München und Rhein-Main vereinbart. Fachlich unterstützt wird das Projekt durch einen interdisziplinär und multiperspektivisch zusammengesetzten Beirat, dem Prof. Dr. Martin Hailer (PH Heidelberg), Dr. Marina Kiroudi (Universität Bonn) und Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel (Georg-August Universität Göttingen) angehören.

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