Gutenberg Stipendium 2019 geht an Johannes Kerbeck

(©Markus Kohz, Internationale Gutenberg-Gesellschaft)

Herr Johannes Kerbeck ist für seine herausragende religionspädagogische Masterarbeit (Master of Education) von der Stadt Mainz mit einem Gutenberg-Stipendium ausgezeichnet worden.

Im Rahmen des Johannisfestes nahmen Kulturdezernentin Marianne Grosse und Oberbürgermeister Michael Ebling die Preisverleihung im Gutenberg-Museum vor.

Unter dem provokanten Titel „Kirchengeschichte ist uninteressant und langweilig“ hat der Absolvent sich der Herausforderung gestellt, in einer ethnographischen Feldstudie die von Schulklassen im Rahmen des Religionsunterrichts genutzten Angebote an der Kathedrale des Bistums Mainz auf ihre kirchengeschichtsdidaktischen Möglichkeiten zu untersuchen.

Aus den teilnehmenden Beobachtungen im Mainzer Dom gelang es ihm, die Möglichkeiten und Grenzen dieses außerschulischen, religiösen Lernortes zu verstehen und daraus einen eigenen religionsdidaktischen Ansatz zu entwerfen und zu erproben, der deutlich machen kann: Kirchengeschichte ist nicht uninteressant und langweilig!

„Somit wird bei dieser Arbeit auf geradezu ideale Weise deutlich, wie sich universitäres Forschen und schulisches Lernen durch den Bezug zu herausragenden Orten Mainzer Geschichte und Kultur miteinander verschränken lassen“, so der Betreuer, Professor Stefan Altmeyer.

Das Gutenberg-Stipendium der Stadt Mainz wird seit 1946 für besonders förderungswürdige Abschlussarbeiten verliehen, die einen Bezug zur Stadt Mainz und dem Erbe Gutenbergs haben.

Johannes Kerbeck wird seine Forschung in einem Dissertationsprojekt am Seminar für Religionspädagogik fortsetzen.

(©Markus Kohz, Internationale Gutenberg-Gesellschaft)
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