Der nicaraguanische Schriftsteller, Befreiungstheologe und Regierungskritiker Ernesto Cardenal ist im Alter von 95 Jahren am vergangenen Sonntag verstorben. Ernesto Cardenal wollte Christentum als „unbedingte Zuwendung“ zum Menschen. Die Welt besser zu machen nach 100.000 Jahren Ungleichheit, das war das Anliegen des verstorbenen Dichters, Kulturpolitikers und Priesters.
Es greife aber zu kurz, den letzten der großen Befreiungstheologen als Versöhner von Christentum und Marxismus begreifen zu wollen, so der Mainzer Theologe und Sozialethiker Gerhard Kruip im SWR2 und im DLF.